

Mesotherapie
Wer hat's erfunden?
Die Mesotherapie wurde in den 1950er Jahren vom französischen Arzt Dr. Michel Pistor entwickelt und als Begriff 1958 erstmals erwähnt. Ursprünglich wurde sie als Therapie zur Schmerzbehandlung und zur Unterstützung von Heilungsprozessen konzipiert. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Methode weiter und fand ihren Weg in den Bereich der ästhetischen Medizin, wo sie heute vor allem für Anti-Aging-Behandlungen und Hautverbesserungen bekannt ist. Die Technik kombiniert Elemente der Schulmedizin, Naturheilkunde und Akupunktur und hat sich durch ihre vielseitige Anwendbarkeit weltweit etabliert.
Was sind die Einsatzgebiete der Mesotherapie?
Die Mesotherapie bietet eine Vielzahl an Anwendungsmöglichkeiten:
Faltenreduktion: Durch die gezielte Injektion von Hyaluronsäure, Vitaminen und Antioxidantien wird die Haut geglättet und aufgepolstert.
Hautstraffung und Hydration: Die Versorgung mit feuchtigkeitsspendenden Wirkstoffen wie Hyaluron verbessert die Elastizität und Spannkraft der Haut.
Pigmentflecken und Hautunreinheiten: Wirkstoffmischungen können Hyperpigmentierungen reduzieren und das Hautbild verfeinern.
Haarwachstum: Spezielle Mesohair-Behandlungen regen die Durchblutung der Kopfhaut an und versorgen die Haarwurzeln mit Nährstoffen, um Haarausfall entgegenzuwirken.
Cellulite-Reduktion: Die Injektionen fördern den Fettabbau und die Hautstraffung in den betroffenen Bereichen.
Die Funktionsweise der Mesotherapie
Die Behandlung erfolgt mittels feiner Nadeln, die Wirkstoffe direkt in die mittlere Hautschicht injizieren. Die gezielte Applikation ermöglicht eine lokal begrenzte, aber äußerst effektive Wirkung. Die Mikroinjektionen fördern zusätzlich die Durchblutung, regen den Lymphfluss an und stimulieren den Zellstoffwechsel.
Die Mesotherapie kann auf verschiedene Arten angewendet werden:
- Manuelle Injektion: Der Arzt injiziert die Wirkstoffe mit einer feinen Nadel präzise in die Haut.
- Mesotherapie-Gun: Ein elektronisches Gerät mit mehreren Nadeln wird verwendet, um größere Flächen gleichmäßig zu behandeln.
- Needling (ohne Injektionen): Mithilfe eines Dermarollers oder eines Microneedling-Geräts werden Kanäle in der Haut geöffnet, sodass Wirkstoffe ohne Nadeln eindringen können.
Neben der klassischen Injektion gibt es auch die Elektromesotherapie (Mesoporation), bei der elektrische Impulse die Absorption der Wirkstoffe in die Haut erleichtern. Beide Methoden regen die Regeneration der Haut an und sorgen für langanhaltende Ergebnisse.
Bei der Mesotherapie gelangen die Wirkstoffe direkt in die gewünschten Hautschichten und entfalten dort ihre Wirkung. Die Wirkstoffmischungen können individuell auf die Bedürfnisse und das Behandlungsziel abgestimmt werden.

Welche Bereiche können behandelt werden?
Mit der Mesotherapie können verschiedene Körperregionen behandelt werden:
- Gesicht: Faltenreduktion, Verbesserung des Hautbildes, Reduktion von Pigmentflecken.
- Hals und Dekolleté: Straffung der Haut und Hydration.
- Kopfhaut: Förderung des Haarwachstums bei Haarausfall.
- Körper: Cellulite-Reduktion an Oberschenkeln, Hüfte und Bauch.
- Hände: Verbesserung der Hautqualität und Reduktion von Alterserscheinungen.
Welche Vorteile bietet die Behandlung?
Die Mesotherapie bietet zahlreiche Vorteile:
- Minimal-invasiv: Kein chirurgischer Eingriff, daher kaum Ausfallzeiten.
- Individuelle Anpassung: Die Wirkstoffe werden gezielt auf den Hauttyp und das Behandlungsziel abgestimmt.
- Schnelle Ergebnisse: Erste Verbesserungen sind oft bereits nach wenigen Sitzungen sichtbar.
- Kombinationseffekt: Die Methode wirkt sowohl präventiv als auch regenerativ.
- Gut verträglich: Nebenwirkungen sind selten und in der Regel mild.
Wie ist der Behandlungsablauf?
Der Ablauf einer Mesotherapie-Sitzung ist in der Regel folgendermaßen:
- Hautreinigung: Gründliche Vorbereitung und Desinfektion der Haut.
- Wirkstoffauswahl: Zusammenstellung der individuell abgestimmten Wirkstoffmischung.
- Injektion: Die Wirkstoffe werden mithilfe feiner Nadeln oder eines Mesoguns in die Haut injiziert.
- Nachbehandlung: Nach der Behandlung kann eine beruhigende Creme aufgetragen werden.
Die Behandlung dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Je nach Ziel und Hautzustand sind mehrere Sitzungen notwendig. Meist werden 4-6 Behandlungen im Abstand von 2-4 Wochen empfohlen.
Wie oft ist eine Behandlung erforderlich?
Die Häufigkeit der Mesotherapie hängt vom Anwendungsgebiet und dem individuellen Hautzustand ab:
- Initiale Behandlungsphase: 4-6 Sitzungen im Abstand von 2-4 Wochen.
- Erhaltung: Alle 3-6 Monate können Auffrischungsbehandlungen durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu bewahren.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Ergebnisse nicht sofort sichtbar sind, sondern sich im Laufe der Wochen nach der Behandlung entwickeln. Die meisten Patienten bemerken nach 2-4 Wochen erste Verbesserungen. Für langfristige Resultate ist eine regelmäßige Pflege und Wiederholung der Behandlung entscheidend.
Die Mesotherapie bietet somit eine sichere und effektive Möglichkeit, verschiedene ästhetische und medizinische Probleme gezielt zu behandeln. Mit ihren vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten und minimalen Nebenwirkungen erfreut sich diese Methode großer Beliebtheit.
Kurzinfo Mesotherapie
Behandlungsziel | Behandlungszweck: Hautstraffung | Faltenminderung | Face-Lifting | Hautverjüngung | Haut-Hydration
Behandlungsstellen: alle Bereiche mit sehr dünnen + trockenen Hautschichten im Gesicht | Hals | Dekolletee
Behandlungsvorteile: gleichmäßige + punktgenaue Micro-Injektion von individuellen in die richtigen Hautschichten | fortschrittlichste Methode der Mesotherapie für die Hydration der Haut sowie für die Aktivierung + den Zuwachs von Kollagenfasern
Behandlungsart: minimal-invasiv + risikoarm
Wirkungseintritt: sofort | Behandlung wirkt nach, weshalb sich das Ergebnis im Laufe der Zeit verbessert
Wirkdauer: in der Regel 3 bis 6 Monate
Downtime: keine
Schmerzen: schmerzfrei dank weltweit einmaligem Vakuum-Nadelkopf-System
Behandlungsdauer: ca. 70 Minuten
Behandlungskosten: je nach Standort, Behandlungsbereich und verwendeten Seren zwischen 195 und 500 €
FAQs zur Mesotherapie
Was ist Mesotherapie eigentlich genau?
Die Mesotherapie ist eine minimalinvasive Behandlung, bei der individuell zusammengestellte Wirkstoffe mit feinen Mikroinjektionen in die mittlere Hautschicht (Mesoderm) eingebracht werden. Ziel ist es, die Haut gezielt mit Vitaminen, Hyaluronsäure, Aminosäuren oder Antioxidantien zu versorgen und Regenerationsprozesse zu aktivieren.
Wobei hilft Mesotherapie besonders gut?
Sie eignet sich u. a. zur Hautauffrischung, zur Verbesserung der Hautstruktur, gegen Knitterfältchen, bei müder, fahler Haut, zur Behandlung von Hals, Dekolleté oder auch bei leichtem Haarausfall und Cellulite. Sie liefert einen frischen, prallen Teint – ohne Volumeneffekt.
Wie läuft eine Mesotherapie-Behandlung ab?
Nach Reinigung und ggf. Betäubung der Haut werden die Wirkstoffe manuell oder per Mesogun über feine Mikroinjektionen flächig verteilt. Die Behandlung dauert etwa 20–30 Minuten. Es folgt ggf. eine beruhigende Maske oder LED-Lichttherapie.
Wie oft sollte man Mesotherapie machen?
Für ein sichtbares Ergebnis sind anfangs meist 3–5 Sitzungen im Abstand von 1–2 Wochen sinnvoll. Danach genügt eine Auffrischung alle 3–6 Monate. Bei regelmäßigem Einsatz kann sich der Effekt deutlich verstärken und verlängern.
Ist Mesotherapie schmerzhaft?
Die Mikroinjektionen werden meist als leichtes Pieksen empfunden. Bei empfindlicher Haut kann vorher eine Betäubungscreme aufgetragen werden. Die Behandlung ist deutlich sanfter als tiefes Needling oder Filler-Injektionen.
Welche Nebenwirkungen kann Mesotherapie haben?
Leichte Rötungen, kleine blaue Flecken oder Schwellungen an den Einstichstellen sind möglich und klingen meist innerhalb von 1–3 Tagen ab. Seltener kommt es zu lokalen Reizungen – allergische Reaktionen sind bei hochwertigen Produkten sehr selten.
Welche Wirkstoffe werden bei der Mesotherapie verwendet?
Je nach Hautbedürfnis kommen Hyaluronsäure, Vitamine (A, C, E), Mineralien, Aminosäuren, Peptide oder Antioxidantien wie Glutathion zum Einsatz. Auch Biostimulierende Substanzen wie Polynukleotide oder PRF können eingebracht werden.
Was ist der Unterschied zwischen Mesotherapie und Microneedling?
Beim Microneedling wird die Haut mechanisch mit Nadeln perforiert, um Regeneration auszulösen. Bei der Mesotherapie liegt der Fokus auf dem gezielten Einbringen von Wirkstoffen. Beide Methoden lassen sich auch kombinieren.
Für wen ist Mesotherapie nicht geeignet?
Personen mit akuten Hautentzündungen, Schwangerschaft, Stillzeit, Autoimmunerkrankungen oder Blutgerinnungsstörungen sollten auf die Behandlung verzichten. Eine sorgfältige Anamnese beim Behandler ist wichtig.
Wie lange hält der Effekt der Mesotherapie an?
Nach der Aufbauphase bleibt der Effekt meist 3–6 Monate sichtbar – abhängig vom Hautzustand, Lebensstil und eingesetzten Wirkstoffcocktail. Regelmäßige Auffrischungen helfen, den frischen, prallen Look dauerhaft zu erhalten.